Vermont is a special place and Vermonter are special people. I love both.
Aus dem Newsletter, welchen ich abonniert habe, hier ein paar Beiträge dazu, immer mit einem Augenzwinkern zu lesen.
Quo Vadis
Vermont is a special place and Vermonter are special people. I love both.
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Die Heimreise verlief problemlos. Fahrt nach Boston, Auto zurückbringen, Flug nach Dublin, Umsteigen und Flug nach Zürich. Alle Koffer kamen auch in Zürich an. Erich hat uns am Flughafen begrüsst.
Wir hatten eine wunderbare Zeit in Hancock und wir werden sehr gerne daran zurückdenken. Dick und Dorothy waren aussergewöhnliche Gastegeber, haben uns sehr herzlich aufgenommen und uns in die Hancock-Rochester-Familie eingeführt. Dies hat unserem Aufenthalt eine ganz spezielle und persönliche Note gegeben. Dafür sind wir sehr dankbar.
Hancock war unsere Heimat fütr drei Monate. Hier noch ein paar Details und Eindrücke.
Hancock ist eine kleine Gemeinde im White River Valley, zählt ca. 300 Einwohner, liegt an der Kreuzung der beiden Scenic Roads 100 und 125.
Das Haus von Dick und Dorothy liegt an der Route 125. Weiter gibt es in Hancock noch einen Country Store und ein Restaurant. Früher gab es noch eine Kirche, die wird jetzt als Town Hall verwendet.
Wenn man von Rochester nach Hancock fährt, sieht die Ankunft etwa so aus:
Die Vermont Route 30 gilt als Scenic Road oder als Stone Valley Byway. Obwohl der Indian Summer langsam vorbei ist, bietet die Route 30 immer noch zauberhafte und pitoreske Anblicke, zum Beispiel den Lake Bomoseen oder den viel kleineren Glen Lake.
Dick und Dorothy haben uns zu ihrem Thanksgiving Dinner eingeladen und sogar das Datum für uns vorverschoben. Auch ihre beiden Töchter Beth und Sarah mit Partner waren anwesend und Dick’s Schwester Sue mit ihrem Mann Vic. Es war eine sehr gemütliche Runde und für uns ein schöner Einblick in diese sehr amerikanische Familientradition. Es wurden Geschichten erzählt und das Essen war sehr köstlich. Es gab natürlich gefüllter Truthahn, mit Kartoffelstock, Kürbisgemüse, Rosenkohl und eine passende Sauce. Zum Dessert dann Apple- und Pumpkin-Pie. Wir hatten einen schönen Abend und sind dankbar für dieses Erlebnis. Das war ein passender und stimmiger Abschluss unseres Vermontaufenthaltes.
Wir machen eine kleine Abschiedswanderung zum Lake Pleiad. Die Bäume haben ihre Blätter verloren. Nach wie vor ein schönes Plätzchen.
Big apple – die Stadt, die niemals schläft – Tausend Sehendwürdigkeiten – crazy, abgefahren.
Das Auto lassen wir in Poughkeepsie stehen und den Zug nach New York. Der Ethen Allen Express Train der Amtrak bringt uns nach Penn Station. Von dort sind es neun Blocks zum Aliz Hotel. Das Hotel liegt um die Ecke von Times Square. Es regnet als wir ankommen. Trotzdem machen wir uns zu Fuss auf, den Times Suqare und die nähere Umgebung zu erkundigen. Abendessen im gemütlichen Saju Bistro. Es gibt ja tausende Restaurants in NY. Wir sind froh, haben wir von Vic einige Tipps erhalten.
Am nächsten Tag war wolkenloser Himmel, wir nehmen wir einen Hop-On-Hop-off-Bus und lassen uns durch Downtown Manhatten chauffieren. Wir besuchen das 9/11 Memorial und Museum. Für einen Besuch einer der Aussichtsplattformen sind uns die Warteschlangen zu lang. Abendessen in der Osteria Al Doge, ebenfalls ein feines Restaurant in der Nähe des Times Square.
Am dritten Tag regnet es wieder. Aber wir bleiben cool und machen die Uptown-Tour mit dem Bus auf dem offenen Deck. Beim Metropolitan Museum steigen wir aus. Dieses Museum ist so gross und so umfangreich, dass eine Eintittskarte drei Tage gültig ist. Wir schaffen es etwa vier Stunden, dann können wir nichts mehr aufnehmen. Trotzdem besuchen wir noch das Guggenheim Museum, das etwa 500 m weit nördlich liegt. Und dann bleibt immer noch Zeit für die National Geografic Ocean Odyssey. Abendessen wieder im Saju Bistro, weil es uns so gut gefallen hat.
Bei sonnigem Wetter müssen wir New York verlassen und nehmen den Zug ab Penn Station bis nach Poughkeepsie. Auf dem Heimweg besuchen wir noch das Union College in Schenectady, wo ich 1980/81 studiert habe.
Vor Jahrzehnten habe ich mit John McEuen im Musigstübli in Zürich ein Konzert organisiert. Nun gibt er ein Konzert mit ein paar Musikerkollegen in Randolph. Das wollen wir nicht verpassen.
John McEuen ist ein Gründungsmitglied der Nitty Gritty Dirt Band, einer legendären Country-Rock-Band mit Folk und Pop-Einflüssen. Hier ist der Eintrag auf Wikipedia. John ist nun 74 Jahre alt und man merkt ihm sein Alter an. Er blickt zurück auf eine lange und erfolgreiche Musikerlaufbahn und seine Liebe zur Musik ist ungebrochen.
Heute haben uns Dick und Dorothy auf eine kleine historische Geschichte rund um Hancock mitgenommen. Es ging um zwei Personen.
Ransom zog als 25-jähriger junger Mann 1861 in den Bürgerkrieg für die Union. Ransom lebte zu dieser Zeit mit seinen Eltern und einer Schwester in East Rochester. Sein Vater war Posthalter. Diesem Umstand ist es wohl zu verdanken, dass etliche seiner Briefe aus dem Krieg erhalten blieben und auch auf der Webseite der University of Vermont Libraries eingesehen werden können. Am 19. September 1864 wurde Ransom im Gefecht verwundet und starb einen Tag später. Sein Grab liegt hier ganz in der Nähe.
Diese historischen Tatsachen und die Originalbriefe haben Dick und Dorothy dazu bewogen ein musikalisches Theater zu schreiben. Dick verfasste die Texte, Dorothy schrieb die Musik und stellte die Lieder zusammen. Gespielt wurde das Stück von den White River Valley Players. An der Gala sangen wir ein Lied aus diesem Theatherstück, The Battle Cry of Freedom.
Ein anderes Theatherstück ist dem Komponisten, Chorleiter, Farmer und Beizeninhaber Jeremiah Ingalls gewidmet. Seine Geschichte kann man sogar auf Wikipedia nachlesen. Was nicht im Beitrag steht, ist, wieso Ingalls exkommuniziert wurde und nach Rochester und dann nach Hancock zog. Er leistete sich einen Seitensprung mit einer Witwe aus der Gemeinde und zeugte evtl. sogar ein Kind mit ihr. Seine Kirche verlangte von ihm, dass er Busse tut und seine Sünde bereue. Ingalls weigerte sich und wurde aus der Kirche ausgeschlossen. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof von Hancock. Ingalls hinterliess ein grosse Sammlung von kirchlichen Liedern. Eines davon haben wir an der Gala gesungen, New Jerusalem.
Dick hat die Geschichte zusammengefasst.
Man kann sie hier nachlesen:
Der Friedhof, wo sich das Grab von Ransom Towle befindet, liegt an der Bingo Road. Und in Amerika kann man seinen Grabstein schon vor seinem Ableben auf sein Grab stellen. Das hat das Ehepaar Kidder zu diesem Grabstein inspiriert.
Auf unseren Tagesreisen durch Vermont treffen wir nicht viele Anzeichen zum Thema US-Präsident an.
Die meisten Vermonter sind Demokraten und finden die Situation mit Trump nur peinlich. Einige von ihnen würden in diesen Zeiten lieber zu Kanada gehören.
Wir machen einen kleinen Ausflug nach Killington. Dies ist primär ein grosses Skigebiet. Eine Gondel fährt aber auch im Sommer und Herbst auf den Killington Peak. Bis jetzt war das Wetter nicht immer schön und der Killington Peak stand nicht immer auf unserem Programm. Aber heute wäre eine gute Gelegenheit. Zu unserem Pech wurde der Betrieb gestern am 14. Oktober eingestellt. 14. Oktober war Columbus Day, was wir natürlich nicht realisiert haben und danach schliesst einiges und bereitet sich für die Wintersaison vor. Die Talregion des Killington Peaks ist nun wirklich keine Sehenswürdigkeit, grosse Parkplatzfelder und wie halt eine grosse Skistation im Tal ohne Schnee ausseht. Hässlich.
Unser Ersatzprogramm führt uns zu den Thundering Brook Falls. Wenn man Amerikaner hört, sind diese Wasserfälle atemberaubend (breathtaking) und überwältigend (awesome). Für uns Schweizer halt eher ein Bächlein und ein Wasserfällchen. Aber trotzdem sehenswert und idyllisch. Hier trotzdem ein paar Bilder.