Die Rückfahrt nach Hanoi mit dem Zug verläuft problemlos. Wir haben wiederum online ein Bahnbillett über www.12go.asia bestellt. Die Sitzplätze sind reserviert und die Fahrt dauert ca. 2.5 Stunden.
Heute ist Sonntag und daher sind die Strassen rund um den Hoan Kiem Lake gesperrt. Da trifft sich Gross und Klein. Alle Generationen sind vertreten und überall ist was los.
Für Kindern werden ganz einfache, aber beliebte Spiele angeboten.
Auch in der Nähe von Tam Coc liegt ein Naturschutzgebiet für Vögel. Wir machen uns wieder mit dem Velo auf den Weg. Wir geniessen es, auf den kleinen Strassen gemächlich mit dem Velo an den vietnamesischen Behausungen und Essenständen vorbeizuziehen und zu beobachten und zu staunen.
Der Bird Park ist ein wunderbare Oase der Ruhe, wenn nur nicht immer die Cars voll mit Chinesen auch gerade dort wären. Das ist ein Geschnatter (leider nicht von Vögeln) und ein Rufen. An ihrem Verhalten zu urteilen, könnte man meinen, es sei niemand ausser ihnen auf der Welt.
Wir haben doch noch ein ruhiges, wunderbares Plätzchen gefunden.
Dies ist eine sehr beliebte Touristenattraktion. Deshalb stehen wir früh auf und sind schon kurz nach 7 Uhr morgens am Bootssteg. Gefahren wird in kleinen Ruderbooten für zwei Personen. Wir müssen natürlich nicht selber rudern, sondern wir werden gerudert.
Hier ein kurzes Video zur Bootstour.
Hang Mua
Nach einem kleinen, leckeren Frühstück mieten wir uns ein Fahrrad und radeln zu den Hang Mua Höhlen und Aussichtspunkt. Die Höhlen sind nicht so spektakulär. Der Aufstieg zum Han Mua Berg geht über 500 Treppenstufen und bietet zuoberst einen tollen Rundblick. Scharen von Touristen wollen sich diesen Ausblick nicht entgehen lassen. Wir vermuten viele Chinesen, aber für uns ist es nicht ganz einfach, die asiatischen Bewohner auseinander zu halten.
Es geht tatsächlich besser. Ob der vielen Bettruhe, konnte sich auch der Fuss gut erholen. Er schmerzt nicht mehr. Also machen wir heute mal einen kleinen Spaziergang und gehen am Abend etwas Kleines essen, für mich zum Beispiel eine vegetarische Nudelsuppe.
Ich glaube, ich bin über den Berg. Ohne in die Details zu gehen, fühlt sich mein Körper heute etwas besser an. Ich schalte einen Gesundwerdungstag ein.
Mia macht eine kleine Fahrradtour, erkundet die Umgebung und besucht einen Tempel.
Heute Nacht hatte ich wieder einen Rückfall. Offenbar hat die Wirkung des Imodiums nachgelassen. Und leider haben wir das Mittel in Hanoi vergessen 🙁 Ich bleibe noch einen Tag länger im Bett. Das Homestay ist wirklich sehr schön, einfach zwar aber sauber und das Nötigste ist vorhanden. Und das Bett ist bequem.
Wir wagen eine Dislozierung. Wir wollen raus aus der Wohnung, raus der lärmigen Stadt und dem Smog entrinnen. Mit Imodium stoppen wir den Durchfall und nehmen den Zug von Hanoi nach Ninh Binh, gut 100 km südlich von Hanoi. Das Billett lösen wir bequem online über ww.12go.asia Ein Grab Auto bringt uns zum Bahnh0f. Grab ist eine tolle Internet-Plattform über die man private Taxis, wie bei Uber, aber auch „Mopedtaxis“, einen Postdienst und Mahlzeitenlieferung bestellen kann. Dabei weiss man immer im voraus, was es kostet und wird nicht übers Ohr gehauen.
Zu meinem Fieber gesellt sich noch ein hartnäckiger Durchfall. So bin ich weiterhin der Bettruhe verpflichtet und an die Wohnung gebunden. Und Mia muss weiterhin alleine die Stadt erkundigen.
Literaturtempel
Der Literaturtempel ist ein Wahrzeichen in Hanoi. Er ist eigentlich kein Tempel, denn er diente nie religiösen Zwecken. Hier wurde 1070 die erste Akademie des Landes gegründet und die aristokratischen Söhne der chinesischen Herrschaft bis 1915 ausgebildet. Heute ist der Literaturtempel zwar ein Heiligtum der Vietnamesen, aber auch primär eine der Hauptsehenswürdikgeiten von Vietnam.
Mein Fuss ist schon fast wieder gut, dafür liege ich die letzten zwei Tage mit Fieber und Halsschmerzen im Bett. Zum Glück habe ich Michaela, die sich rührend um mich sorgt. Ohne sie würde mir es noch mehr stinken.
Jetzt bin ich schon zehn Tage in Hanoi und habe von der Stadt noch fast nichts gesehen. Jä nu – that’s life.