Thessalien – 15.06.2022

Ankunft in Athen

Am früheren Vormittag starten wir von Agios Dimitrios. Margit, die Kollegin von Michaela hütet unser Haus, schaut den Katzen und dem Garten. So können wir beruhigt unsere Reise antreten.

Nach einem Zwischenstopp bei Carol, bei der wir noch Spot-Ons für die Hunde abgeben müssen, dann bei Kostas, dem ich von MIAO noch Geld übergeben muss, fahren wir weiter bis nach Athen.

An der Sarri-Strasse im Psyri-Quartier finden wir ein Parkhaus, wo wir für €12 unser Auto über die Nacht einstellen können. Wir müssen die Schlüssel abgeben und der Parkwächter parkt dann das Auto. Mit dem kleinen Koffer marschieren wir die Ermou entlang bis zu unserem Zimmer an der Ermou 58-60 gleich neben dem DaVinci-Glacestand. Das Fenster geht nach hinten raus. Das heisst keine Sicht auf die Akropolis, dafür Ruhe in der Nacht.

Gleich machen wir uns wieder auf die Socken, um das Quartier um die Ermou-Strasse zu erkunden. Die Ermou ist die Einkaufstrasse schlechthin und reicht bis zum Syntagma-Platz. Kaum ein Kleiderladen, der hier nicht vertreten ist. Und viele weitere grosse und kleine Einkaufsläden.

Heute Abend wollen wir mal nicht griechisch essen. Wir benutzen die gastronomische Vielfalt in Athen und suchen ein Sushi-Restaurant. Unweit des Syntagma-Platzes gibt es ein Quartier mit vielen kleinen Esslokalen. Einige, die uns aufgefallen sind und die wir gerne besuchen und ausprobieren würden sind Winner Vegan, Sushimou (eher hochpreisig), Nolan, East Pearl Chinese, Babji Indian Food, Hanoi Authentic Vietnamese Food, Tazza. Es gibt noch einige mehr. Wir landen in der Koi Sushi Bar, hauptsächlich, weil man hier draussen sitzen kann. Das Sushi ist gut und preiswert, Bedienung freundlich.

Für einen Apéro oder ein Absackerl eignet sich das heteroclito. Ist am Abend aber knallvoll und wir fanden keinen Platz.

Hier ein paar Impressionen

Thessalien – 16.06.2022

Heute besuchen wir die Akropolis. Wir starten früh, laufen durch das Plaka-Quartier und sind bei der Öffnungszeit bereits am Eingangstor. Aber wir sind bei weitem nicht die Einzigen. Die Akropolis ist faszinierend und man kann sich gar nicht richtig vorstellen, wie das zu seiner Zeit belebt war mit Tempel, Theater, Versammlungsorten etc.

Nach einer Stunde wird der Besucherstrom immer grösser und wir verlassen die Akropolis wieder, gehen ins Zimmer und holen unser Gepäck.

Unterwegs zum Parkhaus frühstücken wir bei The Brunchers, was wir nur empfehlen können, und laufen durch das Psyri-Quartier.

Es ist noch eine rechte Strecke bis Volos. Entgegen einigen Reiseführern gefällt uns Volos gar nicht. Aber vielleicht sind wir zur falschen Tages- oder Jahreszeit hier.

Wir schauen in booking.com nach einem Hotel und entscheiden uns für das Panorama in Kala Nera. Kleine, angenehme Anlage. Es hat einen Swimming Pool und wir haben Meersicht von unserem Zimmer aus. Leider wird daneben gerade eine neue Hotelanlage gebaut. Es stört uns nicht gross, da am Abend nicht gebaut wird.

Wir fahren nach Kala Nera und essen im Rodia. Das Rodia ist Hotel und Taverne zugleich und dient auch als Seminarhotel.

 

Thessalien – 17.06.2022

Heute fahren wir eine kleinere Route der Westküste entlang nach Süden und kommen an den Dörfern Koropi, Afissos, Kalamos, Horto, Milina vorbei. Ausser Afissos sind wir eher enttäuscht von den Anpreisungen in den Reiseführern.

Wir fahren weiter über die Berge nach Agios Georgios an der Ostküste ganz im Süden.

Dort machen wir Halt in der Taverne Areti. Die Taverne ist bis auf den letzten Platz besetzt. Auch sonst tummeln sich viele Leute am Strand und in den anderen Tavernen. Neben einem beliebten Ausflugsziel per Auto kommen hier auch einige Reiseschiffe von Skiathos herüber. Dies ist offenbar ein beliebter Tagesausflug. Das Essen war sehr fein und wenn es nicht so überlaufen wäre, wäre das ein toller Platz.

Zurück über die Mourtia Beach und nach Kala Nera ins Hotel Panorama. Eine Abkühlung im Pool und ein bisschen ausruhen.

Das Essen heute Abend in Kala Nera ist unspektakulär. Wir wissen nicht mal mehr, welche Taverne wir gewählt haben.

Thessalien – 18.06.2022

Der Pelion Train von Ano Lekhonia nach Milies ist eine touristische Attraktion. Eisenbahnen sind in Griechenland eher selten und ziemlich ausgestorben. Dieser Zug ist zwar alt, aber tuckert immer noch vom Küstendorf Ano Lechonia ins Bergdorf Milies. Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden.  Wir haben ein Ticket für Hin und Zurück gelöst, aber ein Weg reicht. Den anderen macht man mit einem Taxi oder man wandert zurück. Das dauert allerdings 5 bis 6 Stunden. Der Zug fährt nur Samstags um 10 Uhr hin und 15 Uhr zurück. Das bedeutet man hat genug Zeit in Milies, um das Dörfchen zu erkunden. Aber viel gibt’s da nicht zu sehen. Wir bestellen ein Taxi, das sogar noch weniger kostet als die Zugsfahrt.

Wir finden das Cafe Άννα να ένα μήλο und trinken hier eine heisse Schokolode und essen einen köstlichen Dessert. Ist sehr zu empfehlen.

Auf der Weiterfahrt passieren wir ein schönes Kloster und würden es gerne besichtigen. Beim Eintritt wird ein Corona-Test verlangt, der von den Klosterfrauen durchgeführt wird. Wir lassen uns aber nicht von Laien in der Nase herumstochern, deshalb verzichten wir auf eine Besichtigung und fahren weiter nach Visitza.

Hier übernachten wir im Archontiko Blana.

Thessalien – 19.06.2022

Stationen für heute:

Kalamaki, hier finden ab und zu Seminare, auch Meditations-Retreats statt. Aber das Seminarhaus und die Umgebung gefällt uns nicht.

Labinou Beach, kleine Bucht mit einer einfachen Taverne, nur wenig Badende.

Milopotamos, bekannter Strand, grosse Taverne und kleine Bar.

Tsagkarada, typisches Bergdorf.

Damachouri, Strand mit einigen Übernachtungsmöglichkeiten und Tavernen, ein bisschen im alternativen Stil, mit viel Charme.

Chorefto, bekannter Badeort mit grossem Campingplatz, gefällt uns nicht, zu touristisch, trotzdem übernachten wir hier im Hotel Marabou, da wir am nächsten Tag von hier aus einen Tagesausflug machen wollen.

Bilder von unterwegs:

Thessalien – 20.06.2022

Frühstücksbuffet im Hotel.

Wir fahren zuerst in das Bergdorf Kissos. Wunderbare Plateia mit uralten Platanen und etlichen Tavernen, gerade neben der Kirche Hl. Marina aus dem Jahre 1650. Wir trinken einen Kaffee und einen Tee.

Und den Rest des Tages verbringen wir an der zauberhaften Plaka Beach. Der Strand wird vom Hotel Eden unterhalten. Das Parken kostet etwas, dafür ist der ganze Strand sehr gepflegt und nicht überlaufen.

Thessalien – 21.06.2022

Erste Station auf unserer Weiterreise ist Zagora. Wir finden es jetzt nicht so spektakulär, wie es in einigen Blogs oder Reiseführern angepriesen wird.
Hier ein paar Eindrücke:

Die Fahrt über die Berge zurück Richtung Westküste hingegen gefällt uns sehr. So viel grüne und so dichte Vegetation ist für Griechenland ungewöhnlich.

Die beiden Dörfer Protaria und Makrinitsa liegen nahe beieinander auf einer Terrasse oberhalb Volos. Die Häuser sind wunderbar in den Hang gebettet. Viele alte Herrenhäuser so genannte Archontikos stehen hier.

Zwischen den beiden Dörfern gibt es eine herrliche Schluchtenwanderung, den Zentaurenpfad. Er ähnelt sehr der Verenaschlucht in Solothurn oder anderen Schluchtenwege im Jura.

In Makrinitsa sind an diesem Tag alle Restaurants, die uns gefallen, geschlossen. So fahren wir zurück nach Protaria und essen im Kritsa, gleichzeitig Hotel.

Unser Hotel Traditional Mansion Evilion, ein schönes altes Archontiko, liegt am Rand des Dorfes Makrinitsa und vom Parkplatz müssen wir 10 Minuten zu Fuss gehen. Dafür haben wir ein schönes Hotel und eine wunderbare Sicht auf Volos.

Thessalien – 22.06.2022

Von Makrinitsa fahren wir über Volos, Larisa, Tricca, Kalambaka, Kastraki nach Meteora. Die Reise geht über eine grosse Ebene, die vor allem auch landwirtschaftlich genutzt wird. Hier ist mehr oder weniger wieder alles braun und dürr. Die berühmten Klöster auf den Felsen werden erst im letzten Moment sichtbar.

Der Anblick der Klostersiedlungen auf den hunderten von Meter hohen Felsen ist etwas vom Beeindruckendsten, was wir je gesehen haben. Es geht eine Faszination und eine Ehrfurcht von diesen Meisterwerken aus. Wir können uns nicht satt sehen.

Wir fahren mal bei einigen Klöstern vorbei, notieren uns die Öffnungszeiten und merken uns diejenigen, welche wir am nächsten Tag besuchen wollen. Wir planen, unsere Besichtigung früh zu starten, denn der Ansturm wird gross sein.

Die Bilder sprechen für sich.

Wir finden im Hotel Doupiani noch ein Zimmer. Viele Hotels sind ausgebucht. Aber das Hotel gefällt uns sehr gut und wie sich herausstellen wird, ist auch das Frühstück gut und sehr umfangreich. Von der Frühstücksterrasse hat man einen wunderbaren Blick auf die Felsen von Meteora. Wir würden wieder kommen.

Zum Abendessen fahren wir nach Kalambaka, begutachten einige Tavernen und entschliessen uns schlussendlich für die Taverne Fortounis Tsipouadiko. Das Essen ist gut, die Bedienung freundlich.

Thessalien – 24.06.2022

In Metsovo besuchen wir noch die Averoff Art Gallery, eine Ausstellung mit mehr als 700 Werken von griechischen Künstlern.

Wir fahren einen grossen Teil der Strecke zurück und biegen bei Mourgkani rechts ab Richtung Elati. In Chrisomilia trinken wir etwas. Die Leute hier sprechen nur Griechisch, kein Englisch. In Elati dann ebenfalls, wo wir etwas Kleines essen. Auch die Speisekarte ist nur auf Griechisch. Das zwingt uns, unsere bescheidenen Griechischkenntnisse zu aktiveren. Und es funktioniert.

Im Hotel Kroupi, wo wir übernachten, erhalten wir einen Prospekt, in dem noch ein paar Sehenswürdigkeiten in der Nähe aufgeführt sind.

Wir besuchen die alte Steinbrücke aus dem 16. Jahrhundet über den Fluss Gropa.

Und die Steinbrücke Kamara, ebenalls aus dem 16. Jahrhundert.

Und das historische Kloster Saint Vissarionas (Dousiko). Es ist kurz vor Torschluss und wir können nicht mehr hinein.

Am Abend soll in Elati ein Dorffest mit Musik stattfinden. Natürlich interessiert uns dass, auch wenn es erst etwa um 22 Uhr losgeht. Die Kafenions und Bars sind um 21 Uhr gerammelt voll, die Restaurants noch nicht wirklich. Wir ergattern einen Platz und trinken einen Apéro.

Die Musik beginnt zu spielen, ein Klarinettist und ein Sänger. Der Stil ist gewöhnungsbedürftig, halt traditionelle Musik aus den Bergen mit vielen türkischen Einflüssen, dünkt uns. Wir essen noch etwas Kleines. Mit der Musik werden wir nicht warm.