Boston – 23. bis 26.09.2022

Freitag, 23.09.2022

Reise nach Boston

Am Morgen bringt mich Bruno noch zum Triemli. Mit Bus und S-Bahn komme ich zum Flughafen. Erich und Theres sind schon da. Check-In ist die erste Kontrollstation. Wir haben alles gut vorbereitet, damit wir beim Fast Baggage Drop einchecken können. Auch die Sitzplatzreservation von Christoph können wir auf Erich übertragen lassen. Christoph kann ja leider wegen den Einreisebestimmungen der USA nicht mitkommen.
Dann Passkontrolle und Überprüfung des Boarding Passes. Dritter Kontrollpunkt ist der Security Check. Vierter Kontrollpunkt beim Gate. Hier werden alle Dokumente wie Impfausweis usw. überprüft. Falls alles gültig ist, erhält man einen blauen Stempfel auf den Boarding Pass. Bis jetzt verlief alles elektronisch und jetzt ein blauer Stempel! Wie in alten Zeiten.
Der Flug verläuft problemlos und der letzte Kontrollpunkt, die Einreise in die USA in Boston haben wir noch nie so schnell durchlaufen. Keine Wartezeiten, keine Umstände, eine freundliche Immigrations-Beamtin und auch das Gepäck kam an.
Mit dem Silver Line Bus werden wir zum Seaport Hotel chauffiert.
Nach einem Rundgang entlang des Seaport Boulevards bei kaltem und windigem Wetter und nach einem kleinen Nachtessen im Hotel selbst ist Bettzeit.

Samstag, 24.09.2022

Frühstück im Hotel

Die Preise in Boston sind nicht mit der Schweiz zu vergleichen. Sie sind höher! Wir haben es ja bei der Hotelreservation schon geahnt, aber sind doch immer wieder erstaunt. Und die Restaurants sind aber nicht etwa leer. Wie schaffen das die einfach verdienenden Menschen in Boston? In unserem Quartier stehen viele neue Hochhäuser, die meisten aus viel Glas. Am Abend verkehren erstaunlich viele junge Menschen in den Strassen.

Unser Frühstücksbuffet kostet $30. Das leisten wir uns heute. Dann kommt automatisch jedoch noch 18% Trinkgeld dazu. Das wird einfach schon mal auf die Rechnung gesetzt. Zusätzlich kommen noch Taxes dazu. Frühstück für zwei Personen macht $75.

Eindrücke auf dem Weg zur Subway Station

Auf dem Weg zur Harvard University müssen wir ein Stück laufen, bevor wir die Subway nehmen können. Wir kommen auch an dem Platz vorbei, wo die „Boston Tea Party“ stattfand.
Am Abend des 16. Dezember 1773 enterte eine Gruppe von rund 50 Bostoner, angestiftet von Samuel Adams, die Schiffe der Engländer und warf die gesamten Teekisten über Bord in den Bostoner Hafen. Von Land aus jubelte ihnen die Bevölkerung zu. Diese Aktion bekam den Namen Boston Tea Party und gilt seither als Symbol der amerikanischen Revolution gegen die herrischen Engländer.

Geführte Tour auf der Harvard University

Um die Harvard University zu besichtigen, haben wir eine geführte Tour gebucht. Harvard gilt als eine der renommiertesten Unis in Amerika und liegt in Cambridge, etwas ausserhalb von Boston.
Sie wurde 1636 gegründet und war die erste Universität in den Staaten. Nur vermögende Leute konnten sich damals ein Studium an Harvard leisten. Zirka 22’000 Studentinnen und Studenten sind jetzt bei Harvard eingeschrieben. Unter anderen waren auch bekannte Persönlichkeiten wie Bill Gates, Matt Damon, Steve Balmer und andere Studenten von Harvard.

The Greenway

Ein Stück einer vierspurigen Strasse durch Boston wurde tiefer gelegt und überdacht. Darüber wurde auf der Länge von circa zwei Kilometern ein Park gestaltet. An einem schönen Tag vergnügen sich viele Leute auf dem Rasen, bei Spiel, Springbrunnen, Essenständen, Verkaufständen und mehr. Ein gelungenes Projekt.

Sunset Bootstour

Um 18 Uhr starten wir auf einem alten Dampfer zu einer Sonnenuntergangsfahrt vor Boston. Die Bilder sprechen für sich.

Anschliessend wollen wir im North End Abendessen. Dieses Quartier wurde ursprünglich hauptsächlich von Italienern bewohnt und es befinden sich auch jetzt noch zahlreiche italienische Restaurants und Pizzerias in dem Viertel. Es ist bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt und man findet kaum einen Platz. In einem kleinen und einfachen Restaurant, oder eher gesagt Imbiss, finden wir noch einen Tisch, bei Dino’s Restaurant.

Sonntag, 25.06.2022

JFK Library und Museum

John F. Kennedy war einer der prägnantesten und beliebteren Präsidenten der USA, nicht nur wegen seiner Ermorderung am 22. November 1963. Seine Familie hat mit Hilfe privater und öffentlicher Geldgeber dieses Museum errichtet. Es ist eine Hommage an diesen besonderen Mann, seine Familie und sein Wirken. Kritische Seiten kommen wenig vor. Trotzdem ist der Rundgang und die Ausstellung sehr eindrücklich.

JFK Presidential Library and Museum

Boston Public Library

Die Boston Public Library ist ein Ort, an dem ich mich gerne aufhalte. Vielleicht weil es mich an meine Studienzeit erinnert. Der Studiensaal ist sehr eindrücklich und es liegt eine konzentrierte Lernatmosphäre in der Luft, wie ich sie zum Teil an der ETH erlebt habe.

Newbury Street

Nicht weit von der Library entfernt verläuft die Newbury Street. Mehr durch Zufall entdecken wir diese Strasse, weil wir ein kleines Restaurant suchen. Diese Strasse hat sich zu einer viel besuchten und beliebten Flanier- und Einkaufsmeile gemausert. Der Strassenverkehr wurde gesperrt. Viele kleine Läden und Restaurants in den altern Backsteinhäusern verleihen der Strasse einen besonderen Reiz. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Vielleicht ist am Sonntag mehr los als unter der Woche.

Das Restaurant, das wir gesucht haben, liegt auch in der Newbury Street, Nummer 272, und serviert vietnamesische und asiatische Gerichte. Uns hat’s geschmeckt, wenn es auch nicht ganz die vietnamesische Originalküche erreicht. Insbesondere die Fresh Rolls habe ich besser in Erinnerung.

Montag, 26.09.2022

Weiterreise nach Raleigh

Die Reise nach Raleigh verläuft bis auf ein paar kleine Vorkommnisse gut.

Unsere Weiterreise beginnt früh. Noch vor 6 Uhr stehen wir auf, packen und checken aus. Um halb sieben stehen wir an der Bushaltestelle des World Trade Centers. Lange kommt kein Bus Richtung Airport und wir beginnen schon zu zweifeln, ob wir am richtigen Ort warten. Die Freude als ein Bus dann kommt, war gross und ich liess in der Aufregung meinen Rucksack auf der Bank liegen. Eine Station später realisiere ich es und der Schreck ist gross. Mein Pass, mein Computer befinden sich darin. Die Zeit bis der nächste Bus zurückfährt kommt mir lange vor. Der Buschauffeur ist erstaunt, mich wieder zu sehen, da ich ihn beim Warten schon mal angesprochen habe. Ich habe ihm kurz erklärt, dass ich zurück muss, weil ich meinen Rucksack liegen gelassen habe. Schon bei der Einfahrt in die Haltestelle ruft er zu mir „The backpack ist still there!“.  Wirklich sehr nett und aufmerksam. Und ich bin total erleichert.

Gemäss Ansage im Bus steigen wir beim Terminal C aus. Erst zu spät merken wir, dass wir eine Station zu früh ausgestiegen sind. im Flughafen von Boston kann man nicht einfach zum nächsten Terminal laufen. Die Distanzen sind zu gross. Also warten wir auf den nächsten Bus.

Das Einchecken geschieht fast alles maschinell und problemlos. In Amerika ist diese Art einzuchecken und Gepäck aufzugeben schon etwas selbstverständlicher als bei uns.

Bei der Ankunft in Raleigh warten wir vergeblich auf unser Gepäck. Bis wir realisieren, dass mehrere Flüge fast gleichzeitig aus Boston ankommen, wurde unser Gepäck bereits vom Fliessband genommen und wir müssen es im Büro von JetBlue abholen.

Das ist die letzte kleinere Panne. Wir nehmen einen Uber zum Hotel und sind froh im Zimmer anzukommen. Den weiteren Nachmittag verbringen wir mit Registrieren für die IBMA Konferenz und Blog schreiben.

 

IBMA at Raleigh – 26.09. – 02.10.2022

Montag, 26.09.2022

Nach em Zimmerbezug und einem Fast Food Lunch im Subways holen wir bei der Registration unsere Tickets ab. Viel ist noch nicht los. Es wird erst alles eingerichtet.

Die Statue vor dem Convention Center hat schon mal ihr Banjo umgehängt.

Wir machen einen kleinen Rundgang durch Raleigh. Viele Geschäftslokale sind leer. Downtown macht einen eher ausgestorbenen Eindruck.

Beim Nachtessen im Raleigh Times können wir noch draussen sitzen. Drinnen ist es dank der Klimaanlage viel kälter als draussen.

Am Abend spielt Rick Faris in der Suite von Dark Shadow Recording. Hier ein kleiner Einblick. Und anschliessend findet eine Jamsession statt.

Da sind aber zwei ganz happy, dass sie endlich Bluegrass hören.

Dienstag, 27.08.2022

Morgens um 8 Uhr sind wir bereits im Room 304 an der New Attendee Orientation. Wir sind zwar nicht neu, aber vielleicht erfahren wir noch etwas Neues.

Das Frühstück nehmen wir im benachbarten Hotel Sheraton ein. Es ist ziemlich lausig. Erstens sind wir die einzigen Gäste, zweitens ist es saukalt im Saal und drittens ist das Buffet verkocht und auch fast kalt.

Lunch im Firewok.

Die IBMA Keynote Address findet im Ballroom mit Dale Ann Bradley und C.J. Lewandowsky statt. Ich finde es nicht so spannend.

Hingegen die anschliessende Ice Cream in Downtown Raleigh eher.

Die Kick-Off-Party mit Becky Buller & Friends im Lincoln Theatre um 6:00 pm ist unterhaltsam. Bei einem Stück spielen vier Banjospieler*innen (Ned Luberecki, Catherine Bowness, Kristin Scott Benson und??) mit.

Abendessen im ???

In der Vintage Church besuchen wir die Konzerte von Carley Arrowood und Echo Valley.

Als Abendkonzerte stehen Mile Twelve und Breakin‘ Strings bei uns auf dem Programm. Es gäbe noch einige Parallel-Konzerte, aber wir müssen uns entscheiden.

Mittwoch, 28.09.2022

Big Ed’s kennen wir noch von unserem Besuch vor acht Jahren. Zum Frühstück gibt es hier wunderbar grosse Pancakes.

Mit dem Bus fahren wir in die Crabtree Valley Mall, it’s free. Ich decke mich bei H&M mit T-Shirts ein, Erich sucht die Sweets von Pia’s Liste.

Der Nachmittag ist gefüllt mit Billy Blue Records Artists.

  • Authentic Unlimited
  • Kristy Cox
  • Alan Bibey with Donna Ulisse
  • The Tennessee Bluegrass Band
  • Darin & Brooke Aldridge

dazwischen Ehrung von Doyle Lawson

Das Nachtessen nehmen wir im Oak City Meatballs ein. Gar nicht so schlecht. Meatballs mit Risotto. Zum Leidwesen von Erich immer mit Käse.

In der Vintage Church höre und sehe ich mir Williamson Branch an. Gefällt mir gar nicht, ist eher eine Zirkustruppe als eine Bluegrass Band. Ich spaziere zum Lincoln Theatre rüber, wo noch Missy Raines & Allegheny spielen. Denn anschliessend spielt Seldom Scene!! Lou Reid ist verhindert und für ihn ist Chris Eldridge, der Sohn von Ben Eldridge, an der Gitarre eingesprungen.

Wir gehen zurück ins Convention Center und ich höre mir noch The Kody Norris Show und Peter Rowan an. Peter wurde in diesem Jahr 80.

Erich hört sich in dieser Zeit andere Band an:

  • Chicken Wire Empire
  • Echo Valley
  • Lonesome Ace Stringband
  • Lovers Leap

Donnerstag, 29.09.2022

Heute haben wir lange geschlafen und sind ohne Frühstück direkt zum IBMA Industry Awards Luncheon und finden dort noch Platz am Tisch der The Po‘ Ramblin‘ Boys. Hier Preise verliehen für Broadcaster of the Year (dieses Jahr Chris Jones), Graphic Deisgner of the Year, Event of the Year usw. Zum Abschluss spielt die California Bluegrass Reunion.

Jeweils am Nachmittag ist die Exhibition Hall geöffnet. Hier ein paar Eindrücke.

Seth Mulder & Midnight Run

An ihrem Stand haben wir auch eine alte bekannte, Murphy Henry, getroffen.

Da Erich an die IBMA Bluegrass Awards geht, kann ich mit an die Reception vor der Show. Fast unbeachtet auf der Treppe spielt eine All-Star-Youthband. Es werden kleine Häppchen serviert, die Getränke sind unsäglich teuer, ein Bier oder ein Apfelsaft kosten $12 plus taxes!

Erich geht dann an die Award-Show und ich verbringe einen ruhigen Abend im Hotelzimmer. Die Gewinner der Awards kann man hier nachlesen.

Freitag, 30.09.2022

Heute geniessen wir das Frühstücksbuffett im Marriott-Hotel, ist ganz okay.

Und heute ist wieder ein Tag mit viel Musik. Das Festival im Performing Arts Center beginnt heute. Und zusätzlich finden noch weitere Konzerte im Convention Center auf fünf Bühnen gleichzeitig statt. Wegen des Hurrikans Ian musstendas Festival und alle Strassenbühnen ins Convention Center verlegt werden. Zum Glück werden wir von den Stürmen verschont, es regnet nur stark.

Wir sehen uns folgende Bands an:

… und noch ein paar mehr.

Am Nachmittag habe ich noch Toni Nötzli aus der Schweiz getroffen.

Samstag, 01.10.2022

Heute ist Zeit für Laundry bevor wir dann bald abreisen. Nochmals verköstigen wir uns am Frühstücksbuffet im Hotel und danach schauen wir uns noch einige Bands an.

Erich hört sich im Performing Arts Center noch Sierra Hull mit Schlagzeug und The Infamous Stringdusters an.

Zum Mittagessen gabs heute Gyros, zum dreifachen Preis wie in Griechenland.

Am nächsten Tag müssen wir früh aufstehen, packen und zum Flughafen.

Hier noch ein schöner Einblick in die ganze Woche von Libby Lindblom, unbekannterweise.

 

Maine – 02. – 07.10.2022

Sonntag, 02.10.2022

Wir stehen früh auf und haben schon am Vortag auf 6:30 AM einen Uber bestellt. Der erscheint auch pünktlich und bringt uns zum Flughafen Raleigh/Durham. Check-In, Gepäckaufgabe kein Problem. Wir haben genügend Zeit, um noch zu frühstücken bei LaFarm.

Wir kommen auch gut und zur Zeit in Boston an und nehmen den Transfer-Bus zum Rental Car Center. Vor dem Budget-Schalter hat sich eine lange Warteschlange gebildet. Wir stehen circa eine Stunde an. Andere Autovermietungen haben wesentliche kürzere Warteschlangen. Naja, vielleicht ist der Preis halt bei Budget besser. Das Parkhaus, wo die Mietautos stehen, ist riesig und bei Budget ist der Parkplatz leer, keine Autos da. Und wieder etwa fünf Leute die warten. Die Autos kommen nach und nach direkt von der Waschanlage und werden sofort wieder in Beschlag genommen. Wir warten nochmals fast eine Stunde auf ein Auto mit Satellitenradio Sirius XM. Wir kriegen dann einen grossen SUV, Chevrolet Equinox, ohne Aufpreis. Wir fahren direkt nach Bar Harbor in Maine und kommen um 8 pm im Main Street Hotel an. Das Nachtessen nehmen wir im Mc Kays ein. Das Restaurant schliesst bereits um 9 pm. Wir haben grad noch reingepasst.

Montag, 03.10.2022 – Acadia National Park

Frühstück im Cafe This Way in Bar Harbor und anschliessend Tanken.

Für die Fahrt durch den Acadia National Park nehmen wir den Park Loop Trail und halten an verschiedenen Stopps: Otter Cliff, Otter Point, Otter Cove, Little Hunter Beach, Eagle Lake mit einem kurzen Spaziergang am See entlang. Erich beschliesst, den ganzen See zu umrunden. Ich fahre in der Zwischenzeit zum Visitor Center, zahle das Eintrittsgeld, hole mir eine Karte und will den Hike zu den Bubble Rocks machen. Die Parkplätze sind jedoch knallvoll und entlang den Strassen ist ein Parkverbot. Allgemein ist der Park ziemlich überlaufen. So fahre ich zurück zum Eagle Lake und gehe Erich ein Stück entgegen. Schon bald treffen wir uns wieder. Danach besuchen wir noch die Sand Beach und das Thunder Hole.

Zurück in Bar Harbor spendieren wir uns bei Ben & Bill ein Ice Cream.

Wir spazieren noch dem Shore Path entlang. Es ist sehr kalt, obwohl den ganzen Tag die Sonne scheint.

Das Nachtessen nehmen wir im La Bella Vista ein.

Dienstag, 04.10.2022

Diesen Morgen gibt’s Frühstück im Everyday Joe’s, einer typisch amerikanischen „Taverne“. Schmeckt auch gut.

Nun starten wir auf unsere Leuchtturm-Tour. Erste Station ist die Bass Harbor Light Station in Southwest Harbor.

Im Städtchen Bucksport gibt es drei Friedhöfe und jeder hat seine eigene gruselige Geschichte. Auf dem ersten steht das Monumet von Colonel Jonathan Buck. Seine Geschichte kann man zum Beispiel hier nachlesen oder auf dem Foto.

Auf dem zweiten Friedhof liegt Sarah Ware begraben. Sie fiel einem Verbrechen zum Opfer, das bis heute nicht aufgeklärt ist. Ihre Geschichte gibt es hier zum Nachlesen.

Lange bevor es Bucksport gab, lebten hier die sogenannten Red Paint People. Sie wurden entweder vertrieben oder umgebracht. Man sagt, sie seien auf dem dritten Friedhof, dem Silver Lake Cemetry, begraben.

In Bucksport steht auch das Fort Knox, nicht das berühmte Fort Knox in Kentucky, aber vom gleichen „Architekten“ gebaut. Das Fort diente als  Festigungsanlage zum Schutz vor den Engländern.

Halloween kommt näher und was wäre ein besserer Ort, um eine gruselige Nacht zu feiern als eine alte Festigungsanlage.

Camden ist ein hübsches Städtchen an der Küste. Als wir etwas nach 5 pm dort eintreffen, haben die meisten Läden schon geschlossen. Wir fahren zum Hotel Ledges by the Bay in der Nähe von Camden und gehen Nachtessen im Hong Kong Island. Die Bedienung ist ziemlich unfreundlich und das Essen auch nur mässig.

Mittwoch, 05.102022

Heute ist es bewölkt und regnerisch. Im Hotel gibt es ein einfaches Frühstücksbuffet.

Bevor wir weiter Richtung Süden fahren, machen wir einen Abstecher auf den Mount Battie. Von dort hat man eine wunderbare Sicht auf die Küste von Maine, auf Camden, einem hübschen Städtchen an der Küste und ins Landesinnere. Ein Gedenkturm an den ersten Weltkrieg wurde auch errichtet.

Nächste Station ist das Rockland Breakwater Lighthouse. Dieses wurde nicht am Ufer, sondern weit draussen im Meer errichtet. Ein Weg auf grossen Felsblocks führt über 7/8 Meilen zum Leuchtturm.

Das Owls Head Lighthouse liegt nicht weit entfernt. Wir besuchen es auch noch. In diesem Leuchtturm kann man bis zum Drehlicht hochsteigen.

Und zum Schluss besuchen wir noch das Doubling Point Lighthouse. Es ist der einsamste, kleinste und für mich fast der schönste Leuchtturm von allen vier Leuchttürmen, die wir besucht haben. Maine hat übrigens ca. 70 Leuchttürme entlang der Küste. Wir haben also noch lange nicht alle gesehen.

 

Pause machen wir wieder mal im Dunkin‘ Donuts.

Wir fahren nach Pawnal im Landesinneren, weil dort eine kurze, schöne Wanderung beginnen soll. Das Navi führt uns über schöne Landstrassen und zum Schluss landen wir auf einer Dirtroad als Sackgasse irgendwo im Wald. Das wird es wohl nicht sein.

Wir suchen ein Hotel. In der Gegend gibt es aber keines, also fahren wir weiter nach Windham und übernachten im Microtel. Gutes Hotel.

Nachtessen gibt’s im Eagle Sushi & Steakhouse, weil wir Lust auf ein Steak haben. Die Steaks finden wir nicht auf der Speisekarte, dafür viele japanische und asiatische Gerichte. Und zum Dessert mampfen wir ein McFlurry im McDonalds.

Donnerstag, 06.10.2022

Nach dem Frühstück fahren wir an den Sebago Lake und machen eine Wanderung von ca. einer Stunde.

Heute wollen wir noch weiter fahren bis nach Vermont in den Groton State Park. Rechtzeitig schauen wir nach einem Hotel und stellen fest, in Vermont sind über 90% der Hotels ausgebucht und was noch frei ist kostet $300 und aufwärts. Wir bleiben noch in New Hampshire.

Die Fahrt durch die White Mountains auf der 112 West ist so unglaublich schön, die Färbung der Bäume, die Aussichten, einfach unbeschreiblich. Ich kann mich kaum satt sehen. Da haben wir einen sonnigen Tag und mitten im Höhepunkt der Verfärbung erwischt.

Wir übernachten im Franconia Notch Motel in Littleton in einem kleinen Cottage mit zwei Schlafzimmern. Das ist Motel ist ziemlich in die Jahre gekommen, das Cottage ist klein und einfach eingerichtet. Die Türen klemmen, das Bett quietscht, die Farbe blättert ab, die Heizung muss extra bestellt werden. Für eine Nacht gehts.

Nachtessen in der Woodstock Inn Brewery und anschliessend wieder ein McFlurry zum Dessert. Wir sind früh im Bett.

Freitag, 07.10.2022

Wir stehen früh auf und gehen wieder in die Woodstock Inn Brewery, diesmal zum Frühstück. Das Wetter ist wieder ein bisschen regnerisch.

Anschliessend fahren wir weiter auf der 112 West durch die White Mountains. Die Farben der Bäume sind unglaublich, die Hügel sind übersät mit Herbstfarben. Am Beaver Pond machen wir einen Halt für Fotoshooting.

Wir fahren über die Grenze nach Vermont in den Groton State Park.

Vermont und Rückreise – 07. – 09.10.2022

Freitag, 07.10.2022

Im Groton State Park erreichen wir den Owl’s Head Parkplatz noch vor zehn Uhr. Trotzdem hat es schon ein paar Leute. Die Aussicht vom Summit ist wieder umwerfend.

In Montpelier kaufen wir zwei Covid-Selbsttests ein. Dick und Dorothy haben gwünscht, dass wir uns testen lassen, wenn wir bei ihnen eingeladen sind. In der Bohemian Bakery machen wir eine Tee- und Kaffeepause.

Ein kurzer Besuch im Capitol rundet den Halt in Montpelier ab. Nachher fahren wir unsere altbekannte  Strecke 100B South bis Warren, machen da Halt im Warren Store und kaufen zwei Flaschen Wein für Dock & Dorothy.

Es ist schön, all die Orte wieder zu sehen, wo Michaela und ich drei Monate im 2019 gelebt haben. In Hancock fahren wir durch und machen die Strecke von Hancock nach Middlebury, unsere fast alltägliche Einkaufstrecke. Im Einkaufszentrum beim Hannaford kleiner Lunch im McDonald.

Die Gegend gefällt mir immer noch sehr gut und ich erinnere mich sehr gerne an diese Zeit. Auf der anderen Seite ist es auch gelebt und vorbei. Ich müsste nicht nochmals zurückkommen.

Auf dem Rückweg machen wir einen Umweg über den Lake Dunmore, Gishen, Rochester zurück nach Hancock.

Am Abend sind wir bei Dick & Dorothy zum Essen eingeladen. Danny und Mary kommen auch. Wir dürfen auch hier übernachten, was uns natürlich sehr gelegen komt, denn in Vermont gibt es um diese Zeit praktisch keinen freien Hotels mehr.

Wir suchen noch lange ein Hotel in Vermont für die nächste Nacht können aber vorläufig nichts finden.

Samstag, 08.10.2022

Zum Frühstück treffen wir Becky im Rochester Cafe und besuchen noch ihr neues Condo, das heisst Eigentumswohnung.

Heute haben wir zwei Stationen auf unserem Programm, die Calvin Coolidge Historic Site und Rudyard Kipling House.

Auf dem Weg nach Plymouth fahren wir immer wieder durch traumhafte Gegenden.

Den Lunch nehmen wir in der White Cottage Snack Bar. Auch dies ist ein mir bekanntes Lokal. Michaela und ich waren auch mal hier.

Der kleine und sehr schöne Ort Woodstock war so verstopft mit Autos, dass wir eine Umfahrungsstrasse nehmen. Woodstock können wir nicht besichtigen.

Bis wir das Rudyard Kipling House finden oder zumindest erfahren wo es ist, dauert es eine weile und wir müssen uns durchfragen. Das House wird als Guesthouse verwendet und ist nicht zu besichtigen, höchstens im Frühjahr und nur mit Führung. Es war ein Versuch wert.

In Vermont haben wir kein Hotel mehr gefunden, erst wieder in Masssachusetts. Das Chateau Merrimack liegt in Tyngsborough, nur eine knappe Stunde von Boston weg. Es ist ein vornehmes Hotel, das Zimmer ist auch in Ordnung. Das Restaurant hingegen wirkt kühl und die Speisekarte minimalistisch. Die Bedieung ist jeodch sehr freundlich.

Mit der Reservation über Booking hat es auch nicht geklappt. Wir kriegen dennoch ein Zimmer, aber sie wollen uns einen anderen Preis berechnen. Das kann ich noch klären, aber erst zuhause auf der Visa-Abrechnung sehe ich, dass sie mir noch über $1’500 als Reservationsgebühr belastet haben. Bis ich dieses Geld wieder zurück bekomme, braucht es vier Emails und drei Telefonate.

Sonntag, 09.10.2022

Frühstück gibt es nicht in diesem schicken Laden. Wir genehmigen uns ein letztes amerikanisches Frühstück unterwegs und fahren weiter nach Boston.

Die Rückgabe des Autos geht problemlos und schnell. Wir haben noch viel Zeit und müssen sogar auf das Einchecken warten. Der Rückflug verläuft angenehm und wir landen pünktlich in Zürich. Am Flughafen erwarten uns Theres und Pia.

Wir verabschieden uns und ich mache mich langsam auf den Weg zu Mirjam. Es war wieder eine wunderbare Zeit und hoffentlich sind wir in vier Jahren wieder zusammen auf einer Reise. Vielleicht ist das Ziel nicht mehr Raleigh und WOB. Es gibt noch viele andere tolle Bluegrass-Events und schöne Gegenden in den Staaten.

Ich bleibe noch vier Tage in der Schweiz und fliege am Freitag, 14. Oktober zurück in die Mani. Heidi fliegt auch mit und besucht uns für eine Woche. Am Flughafen in Kalamata holt uns Michaela ab. Es ist schön sie wiederzusehen.

 

Thessalien – 15.06.2022

Ankunft in Athen

Am früheren Vormittag starten wir von Agios Dimitrios. Margit, die Kollegin von Michaela hütet unser Haus, schaut den Katzen und dem Garten. So können wir beruhigt unsere Reise antreten.

Nach einem Zwischenstopp bei Carol, bei der wir noch Spot-Ons für die Hunde abgeben müssen, dann bei Kostas, dem ich von MIAO noch Geld übergeben muss, fahren wir weiter bis nach Athen.

An der Sarri-Strasse im Psyri-Quartier finden wir ein Parkhaus, wo wir für €12 unser Auto über die Nacht einstellen können. Wir müssen die Schlüssel abgeben und der Parkwächter parkt dann das Auto. Mit dem kleinen Koffer marschieren wir die Ermou entlang bis zu unserem Zimmer an der Ermou 58-60 gleich neben dem DaVinci-Glacestand. Das Fenster geht nach hinten raus. Das heisst keine Sicht auf die Akropolis, dafür Ruhe in der Nacht.

Gleich machen wir uns wieder auf die Socken, um das Quartier um die Ermou-Strasse zu erkunden. Die Ermou ist die Einkaufstrasse schlechthin und reicht bis zum Syntagma-Platz. Kaum ein Kleiderladen, der hier nicht vertreten ist. Und viele weitere grosse und kleine Einkaufsläden.

Heute Abend wollen wir mal nicht griechisch essen. Wir benutzen die gastronomische Vielfalt in Athen und suchen ein Sushi-Restaurant. Unweit des Syntagma-Platzes gibt es ein Quartier mit vielen kleinen Esslokalen. Einige, die uns aufgefallen sind und die wir gerne besuchen und ausprobieren würden sind Winner Vegan, Sushimou (eher hochpreisig), Nolan, East Pearl Chinese, Babji Indian Food, Hanoi Authentic Vietnamese Food, Tazza. Es gibt noch einige mehr. Wir landen in der Koi Sushi Bar, hauptsächlich, weil man hier draussen sitzen kann. Das Sushi ist gut und preiswert, Bedienung freundlich.

Für einen Apéro oder ein Absackerl eignet sich das heteroclito. Ist am Abend aber knallvoll und wir fanden keinen Platz.

Hier ein paar Impressionen

Thessalien – 16.06.2022

Heute besuchen wir die Akropolis. Wir starten früh, laufen durch das Plaka-Quartier und sind bei der Öffnungszeit bereits am Eingangstor. Aber wir sind bei weitem nicht die Einzigen. Die Akropolis ist faszinierend und man kann sich gar nicht richtig vorstellen, wie das zu seiner Zeit belebt war mit Tempel, Theater, Versammlungsorten etc.

Nach einer Stunde wird der Besucherstrom immer grösser und wir verlassen die Akropolis wieder, gehen ins Zimmer und holen unser Gepäck.

Unterwegs zum Parkhaus frühstücken wir bei The Brunchers, was wir nur empfehlen können, und laufen durch das Psyri-Quartier.

Es ist noch eine rechte Strecke bis Volos. Entgegen einigen Reiseführern gefällt uns Volos gar nicht. Aber vielleicht sind wir zur falschen Tages- oder Jahreszeit hier.

Wir schauen in booking.com nach einem Hotel und entscheiden uns für das Panorama in Kala Nera. Kleine, angenehme Anlage. Es hat einen Swimming Pool und wir haben Meersicht von unserem Zimmer aus. Leider wird daneben gerade eine neue Hotelanlage gebaut. Es stört uns nicht gross, da am Abend nicht gebaut wird.

Wir fahren nach Kala Nera und essen im Rodia. Das Rodia ist Hotel und Taverne zugleich und dient auch als Seminarhotel.

 

Thessalien – 17.06.2022

Heute fahren wir eine kleinere Route der Westküste entlang nach Süden und kommen an den Dörfern Koropi, Afissos, Kalamos, Horto, Milina vorbei. Ausser Afissos sind wir eher enttäuscht von den Anpreisungen in den Reiseführern.

Wir fahren weiter über die Berge nach Agios Georgios an der Ostküste ganz im Süden.

Dort machen wir Halt in der Taverne Areti. Die Taverne ist bis auf den letzten Platz besetzt. Auch sonst tummeln sich viele Leute am Strand und in den anderen Tavernen. Neben einem beliebten Ausflugsziel per Auto kommen hier auch einige Reiseschiffe von Skiathos herüber. Dies ist offenbar ein beliebter Tagesausflug. Das Essen war sehr fein und wenn es nicht so überlaufen wäre, wäre das ein toller Platz.

Zurück über die Mourtia Beach und nach Kala Nera ins Hotel Panorama. Eine Abkühlung im Pool und ein bisschen ausruhen.

Das Essen heute Abend in Kala Nera ist unspektakulär. Wir wissen nicht mal mehr, welche Taverne wir gewählt haben.

Thessalien – 18.06.2022

Der Pelion Train von Ano Lekhonia nach Milies ist eine touristische Attraktion. Eisenbahnen sind in Griechenland eher selten und ziemlich ausgestorben. Dieser Zug ist zwar alt, aber tuckert immer noch vom Küstendorf Ano Lechonia ins Bergdorf Milies. Die Fahrt dauert etwa zwei Stunden.  Wir haben ein Ticket für Hin und Zurück gelöst, aber ein Weg reicht. Den anderen macht man mit einem Taxi oder man wandert zurück. Das dauert allerdings 5 bis 6 Stunden. Der Zug fährt nur Samstags um 10 Uhr hin und 15 Uhr zurück. Das bedeutet man hat genug Zeit in Milies, um das Dörfchen zu erkunden. Aber viel gibt’s da nicht zu sehen. Wir bestellen ein Taxi, das sogar noch weniger kostet als die Zugsfahrt.

Wir finden das Cafe Άννα να ένα μήλο und trinken hier eine heisse Schokolode und essen einen köstlichen Dessert. Ist sehr zu empfehlen.

Auf der Weiterfahrt passieren wir ein schönes Kloster und würden es gerne besichtigen. Beim Eintritt wird ein Corona-Test verlangt, der von den Klosterfrauen durchgeführt wird. Wir lassen uns aber nicht von Laien in der Nase herumstochern, deshalb verzichten wir auf eine Besichtigung und fahren weiter nach Visitza.

Hier übernachten wir im Archontiko Blana.

Thessalien – 19.06.2022

Stationen für heute:

Kalamaki, hier finden ab und zu Seminare, auch Meditations-Retreats statt. Aber das Seminarhaus und die Umgebung gefällt uns nicht.

Labinou Beach, kleine Bucht mit einer einfachen Taverne, nur wenig Badende.

Milopotamos, bekannter Strand, grosse Taverne und kleine Bar.

Tsagkarada, typisches Bergdorf.

Damachouri, Strand mit einigen Übernachtungsmöglichkeiten und Tavernen, ein bisschen im alternativen Stil, mit viel Charme.

Chorefto, bekannter Badeort mit grossem Campingplatz, gefällt uns nicht, zu touristisch, trotzdem übernachten wir hier im Hotel Marabou, da wir am nächsten Tag von hier aus einen Tagesausflug machen wollen.

Bilder von unterwegs:

Thessalien – 20.06.2022

Frühstücksbuffet im Hotel.

Wir fahren zuerst in das Bergdorf Kissos. Wunderbare Plateia mit uralten Platanen und etlichen Tavernen, gerade neben der Kirche Hl. Marina aus dem Jahre 1650. Wir trinken einen Kaffee und einen Tee.

Und den Rest des Tages verbringen wir an der zauberhaften Plaka Beach. Der Strand wird vom Hotel Eden unterhalten. Das Parken kostet etwas, dafür ist der ganze Strand sehr gepflegt und nicht überlaufen.