Boston – 23. bis 26.09.2022

Freitag, 23.09.2022

Reise nach Boston

Am Morgen bringt mich Bruno noch zum Triemli. Mit Bus und S-Bahn komme ich zum Flughafen. Erich und Theres sind schon da. Check-In ist die erste Kontrollstation. Wir haben alles gut vorbereitet, damit wir beim Fast Baggage Drop einchecken können. Auch die Sitzplatzreservation von Christoph können wir auf Erich übertragen lassen. Christoph kann ja leider wegen den Einreisebestimmungen der USA nicht mitkommen.
Dann Passkontrolle und Überprüfung des Boarding Passes. Dritter Kontrollpunkt ist der Security Check. Vierter Kontrollpunkt beim Gate. Hier werden alle Dokumente wie Impfausweis usw. überprüft. Falls alles gültig ist, erhält man einen blauen Stempfel auf den Boarding Pass. Bis jetzt verlief alles elektronisch und jetzt ein blauer Stempel! Wie in alten Zeiten.
Der Flug verläuft problemlos und der letzte Kontrollpunkt, die Einreise in die USA in Boston haben wir noch nie so schnell durchlaufen. Keine Wartezeiten, keine Umstände, eine freundliche Immigrations-Beamtin und auch das Gepäck kam an.
Mit dem Silver Line Bus werden wir zum Seaport Hotel chauffiert.
Nach einem Rundgang entlang des Seaport Boulevards bei kaltem und windigem Wetter und nach einem kleinen Nachtessen im Hotel selbst ist Bettzeit.

Samstag, 24.09.2022

Frühstück im Hotel

Die Preise in Boston sind nicht mit der Schweiz zu vergleichen. Sie sind höher! Wir haben es ja bei der Hotelreservation schon geahnt, aber sind doch immer wieder erstaunt. Und die Restaurants sind aber nicht etwa leer. Wie schaffen das die einfach verdienenden Menschen in Boston? In unserem Quartier stehen viele neue Hochhäuser, die meisten aus viel Glas. Am Abend verkehren erstaunlich viele junge Menschen in den Strassen.

Unser Frühstücksbuffet kostet $30. Das leisten wir uns heute. Dann kommt automatisch jedoch noch 18% Trinkgeld dazu. Das wird einfach schon mal auf die Rechnung gesetzt. Zusätzlich kommen noch Taxes dazu. Frühstück für zwei Personen macht $75.

Eindrücke auf dem Weg zur Subway Station

Auf dem Weg zur Harvard University müssen wir ein Stück laufen, bevor wir die Subway nehmen können. Wir kommen auch an dem Platz vorbei, wo die „Boston Tea Party“ stattfand.
Am Abend des 16. Dezember 1773 enterte eine Gruppe von rund 50 Bostoner, angestiftet von Samuel Adams, die Schiffe der Engländer und warf die gesamten Teekisten über Bord in den Bostoner Hafen. Von Land aus jubelte ihnen die Bevölkerung zu. Diese Aktion bekam den Namen Boston Tea Party und gilt seither als Symbol der amerikanischen Revolution gegen die herrischen Engländer.

Geführte Tour auf der Harvard University

Um die Harvard University zu besichtigen, haben wir eine geführte Tour gebucht. Harvard gilt als eine der renommiertesten Unis in Amerika und liegt in Cambridge, etwas ausserhalb von Boston.
Sie wurde 1636 gegründet und war die erste Universität in den Staaten. Nur vermögende Leute konnten sich damals ein Studium an Harvard leisten. Zirka 22’000 Studentinnen und Studenten sind jetzt bei Harvard eingeschrieben. Unter anderen waren auch bekannte Persönlichkeiten wie Bill Gates, Matt Damon, Steve Balmer und andere Studenten von Harvard.

The Greenway

Ein Stück einer vierspurigen Strasse durch Boston wurde tiefer gelegt und überdacht. Darüber wurde auf der Länge von circa zwei Kilometern ein Park gestaltet. An einem schönen Tag vergnügen sich viele Leute auf dem Rasen, bei Spiel, Springbrunnen, Essenständen, Verkaufständen und mehr. Ein gelungenes Projekt.

Sunset Bootstour

Um 18 Uhr starten wir auf einem alten Dampfer zu einer Sonnenuntergangsfahrt vor Boston. Die Bilder sprechen für sich.

Anschliessend wollen wir im North End Abendessen. Dieses Quartier wurde ursprünglich hauptsächlich von Italienern bewohnt und es befinden sich auch jetzt noch zahlreiche italienische Restaurants und Pizzerias in dem Viertel. Es ist bei Einheimischen und Touristen sehr beliebt und man findet kaum einen Platz. In einem kleinen und einfachen Restaurant, oder eher gesagt Imbiss, finden wir noch einen Tisch, bei Dino’s Restaurant.

Sonntag, 25.06.2022

JFK Library und Museum

John F. Kennedy war einer der prägnantesten und beliebteren Präsidenten der USA, nicht nur wegen seiner Ermorderung am 22. November 1963. Seine Familie hat mit Hilfe privater und öffentlicher Geldgeber dieses Museum errichtet. Es ist eine Hommage an diesen besonderen Mann, seine Familie und sein Wirken. Kritische Seiten kommen wenig vor. Trotzdem ist der Rundgang und die Ausstellung sehr eindrücklich.

JFK Presidential Library and Museum

Boston Public Library

Die Boston Public Library ist ein Ort, an dem ich mich gerne aufhalte. Vielleicht weil es mich an meine Studienzeit erinnert. Der Studiensaal ist sehr eindrücklich und es liegt eine konzentrierte Lernatmosphäre in der Luft, wie ich sie zum Teil an der ETH erlebt habe.

Newbury Street

Nicht weit von der Library entfernt verläuft die Newbury Street. Mehr durch Zufall entdecken wir diese Strasse, weil wir ein kleines Restaurant suchen. Diese Strasse hat sich zu einer viel besuchten und beliebten Flanier- und Einkaufsmeile gemausert. Der Strassenverkehr wurde gesperrt. Viele kleine Läden und Restaurants in den altern Backsteinhäusern verleihen der Strasse einen besonderen Reiz. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle. Vielleicht ist am Sonntag mehr los als unter der Woche.

Das Restaurant, das wir gesucht haben, liegt auch in der Newbury Street, Nummer 272, und serviert vietnamesische und asiatische Gerichte. Uns hat’s geschmeckt, wenn es auch nicht ganz die vietnamesische Originalküche erreicht. Insbesondere die Fresh Rolls habe ich besser in Erinnerung.

Montag, 26.09.2022

Weiterreise nach Raleigh

Die Reise nach Raleigh verläuft bis auf ein paar kleine Vorkommnisse gut.

Unsere Weiterreise beginnt früh. Noch vor 6 Uhr stehen wir auf, packen und checken aus. Um halb sieben stehen wir an der Bushaltestelle des World Trade Centers. Lange kommt kein Bus Richtung Airport und wir beginnen schon zu zweifeln, ob wir am richtigen Ort warten. Die Freude als ein Bus dann kommt, war gross und ich liess in der Aufregung meinen Rucksack auf der Bank liegen. Eine Station später realisiere ich es und der Schreck ist gross. Mein Pass, mein Computer befinden sich darin. Die Zeit bis der nächste Bus zurückfährt kommt mir lange vor. Der Buschauffeur ist erstaunt, mich wieder zu sehen, da ich ihn beim Warten schon mal angesprochen habe. Ich habe ihm kurz erklärt, dass ich zurück muss, weil ich meinen Rucksack liegen gelassen habe. Schon bei der Einfahrt in die Haltestelle ruft er zu mir „The backpack ist still there!“.  Wirklich sehr nett und aufmerksam. Und ich bin total erleichert.

Gemäss Ansage im Bus steigen wir beim Terminal C aus. Erst zu spät merken wir, dass wir eine Station zu früh ausgestiegen sind. im Flughafen von Boston kann man nicht einfach zum nächsten Terminal laufen. Die Distanzen sind zu gross. Also warten wir auf den nächsten Bus.

Das Einchecken geschieht fast alles maschinell und problemlos. In Amerika ist diese Art einzuchecken und Gepäck aufzugeben schon etwas selbstverständlicher als bei uns.

Bei der Ankunft in Raleigh warten wir vergeblich auf unser Gepäck. Bis wir realisieren, dass mehrere Flüge fast gleichzeitig aus Boston ankommen, wurde unser Gepäck bereits vom Fliessband genommen und wir müssen es im Büro von JetBlue abholen.

Das ist die letzte kleinere Panne. Wir nehmen einen Uber zum Hotel und sind froh im Zimmer anzukommen. Den weiteren Nachmittag verbringen wir mit Registrieren für die IBMA Konferenz und Blog schreiben.