Vermont-Tagebuch 29.08.2019

Montpelier

the official website of Montpelier

Montpelier ist die Hauptstadt des Staates Vermont. Und mit ca. 8’000 Einwohner die kleinste Hauptstadt der Vereinigten Staaten. Wie man Montpelier auf amerikanisch-englisch ausspricht, kann ich hier gar nicht wiedergeben. Auf alle Fälle erkennt man es fast nicht mehr. Entsprechend der Grösse bzw. Kleine der Stadt gibt es auch nicht viel zu sehen.

Im State House erfahren wir bei einer Führung aber doch einiges Interessantes, zum Beispiel dass Madeleine Kunin, eine Auswanderin aus der Schweiz, die erste weibliche Gouverneurin von Vermont war und unter Präsident Clinton dann auch U.S. Ambassadorin in der Schweiz.
Vermont ist seit ca. 1950 mehrheitlich demokratisch. Angenehm.

State House
Dreimal wurde das State House gebaut.
Hier tagt der Senat von Vermont.
Und hier die Repräsentanten.

Maple Syrup – Morse Farm

„Vermont is the nation’s leading producer of maple syrup. Producing nearly 2 million gallons of syrup in 2017, Vermont generates 47 percent of the country’s maple syrup. … Maple syrup is all-natural and made by a very simple process.“ Quelle Internet

Auf der Morse Farm kann man mitbekommen, wie der Maple Syrup hergestellt wird. So „very simple“ finde ich den Prozess jetzt auch wieder nicht. Vor allem wenn man bedenkt, dass der Ahornsirup im Frühling nur während ein paar Wochen „geerntet“ werden kann und in dieser Zeit oft noch viel Schnee oder zumindest kniehoher Matsch liegt.

Um 2 Millionen Gallonen Ahornsiruip herzustellen braucht es also 80 Millionen Gallonen Ahornsaft!
Auf einem kurzen Maple Trail erhalten wir einen kleinen Einblick.
Die Bäume werden angezapft und der Saft über dünne Leitungen an einem Ort gesammelt. Früher hatte man bei jedem Baum einen Kübel angehängt und dann die Kübel eingesammelt.
Das Leitungssystem.
Je nach Erntezeit wird der Ahornsirup heller oder dunkler.
Natürlich darf ein Gift Shop auch nicht fehlen.

Whispering Statue

In Barre, einer Stadt ganz in der Nähe von Montpelier erleben wir bei einer Statue ein interessantes Phänomen.

Die Statue in Barre.

Die Statue ist in einem Halbrund umgeben von einer Bank aus Granit. Sieht man gut im Hintergrund. Wenn eine Person an einem Ende der Bank etwas flüstert, kann die andere Person am anderen Ende des Bankes dies deutlich und klar hören. Die Personen können sich nicht sehen, denn sie sind durch die Statue verdeckt. Obwohl noch dichter Verkehr an diesem Platz herrschte, konnten wir unsere Stimmen klar hören. Erstaunlich. Jemand kann dieses Phänomen vielleicht physikalisch erklären.

 

 

6 Gedanken zu „Vermont-Tagebuch 29.08.2019“

    1. Hallo Erich
      Great 🙂 Great 🙂 Great 🙂
      Finde es wirklich einzigartig und richtig super hier.

  1. Dieses Schallreflex-Phänomen wird schon seit Jahrtausenden, übrigens auch in Delphi genutzt.
    Übrigens: Auch zum Aushorchen von Gefangenen wurde das Phänomen genutzt. Analog wie die Spiegelungen des Lichtes in einer Glasfaser.

  2. Schreckliche Statue. Faschistoider Eindruck. Trotz faszinierender Akustik irgendwie befremdend, was hält der Kerl da überhaupt in seiner Hand?
    Übrigens: Schall ist eine Welle und kann sich spiegeln wie das Licht. Spieglein, Spieglein an der Wand….

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