Vermont-Tagebuch 26. – 28.09.2019

Northeast Kingdom

Als das „Northeast Kingdom“, kurz NEK, wird der Nordosten Vermonts bezeichnet. Der Gouvernor George Aiken hat diesen Namen 1949 geprägt. Diese Region wurde verkehrstechnisch eher vernachlässigt und es lebt dort offenbar ein spezielles Völklein. Die Leute hier oben sind ärmer als im Rest von Vermont, aber deswegen nicht unglücklicher. Hier nachzulesen.

Auf dem Weg in den Nordosten – es regnete die ganze Zeit – machten wir einen Stopp in St. Johnsbury und besuchten eine Gemäldeausstellung der Bibliothek und das Fairbanks Museum. Hier sahen wir zum ersten Mal einen Bären und einen Elch aus nächster Nähe, ausgestopft!

Übernachtet haben wir in einem wirklichen einfachen und heimeligen Motel, dem Pinecrest Motel. Es war wirklich alles sehr einfach, aber sauber. Den Fernseher konnte man einschalten, aber nicht mehr ausschalten. Wir mussten den Stecker ziehen. Die Dusche hat Flicke weg, aber es kam heisses Wasser. Die Betten waren einfach, aber wir haben gut geschlafen. Mir hat es gefallen.

Der Name unseres Zimmers war „Beaver Palace!
Wie in einer gemütlichen Alphütte

Der Lake Willoughby ist der bekannteste See im NEK. Klares Wasser, eingebettet in die Green Mountains, eine Oase der Ruhe.

Am Südende des Lake Willoughby liegen nur ganz wenige Boote
Das Wasser ist fast spiegelglatt
Im einfachen Motel gibt es wohl keinen Strom

Die flankierenden Berge sind natürlich eine Einladung zum Wandern. Man muss sich nur entscheiden, ob man auf den linken oder rechten Berg möchte. Wir entscheiden uns für den Mt. Pisgah.

Nach der Wanderung haben wir einen wunderbaren Platz für einen Kaffee und einen Apple Cobbler entdeckt. Lecker, köstlich.

Das Willoughvale Inn am Nordende des Lake Willoughby ist ein schöner Platz, nicht nur zum Kaffee trinken. Auch als Übernachtungsmöglichkeit macht es einen sehr reizvillen Eindruck. Wenn ihr jemals ins NEK von Vermont reist, müsst ihr euch diese Adresse merken.

Eindrücke aus der Fahrt zurück in unser bescheidenes Nachtquartier.

Red barn
Farbenprächtiger Ahornbaum mit den obligaten Telefon- und Stromeitungen 😉
Offenbar gibt es hier auch diese Transportmöglichkeiten

Die Bäume beginnen sich zu verfärben.

Tolle Farben
So ein Häuschen am See würde mir auch noch gefallen

In East Burke treffen wir das Fall Festival an mit Musik, Essen und vielen Ständen mit Hand- und Kunstwerk.

In Vermont bekannt sind die Creemees, bei uns bekannt als Soft Ice. Das konnte ich mir nicht entgehen lassen.

Ruby Lee macht die besten Creemees
Auf dem Bänkchen vor dem Haus genossen wir die Köstlichkeit
Wir haben zuerst gar nicht daruf geachtet, was auf dem Bänkchen stand. Es hat uns niemand verloren, also hat uns auch niemand abgeholt.

3 Gedanken zu „Vermont-Tagebuch 26. – 28.09.2019“

  1. Gut, war der Bär ausgestopft.
    Übrigens: Schön und auch etwas melancholisch der Farbwechsel der Ahornbäume.
    Ein letztes Aufleben vor dem nächsten Tiefschlaf.

  2. „enn ihr jemals ins NEK von Vermont reist, müsst ihr euch diese Adresse merken.“

    Ja, bitte, ich bin dabei! 😉 😉

    und…..ich WILL auch einen Apple Cobbler!!!

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