Vermont-Tagebuch 21.09.2019

Mt. Mansfield

Allgemein hat man von den Amerikanern das Bild, dass sie jeden Platz, jede Sehenswürdigkeit mit dem Auto erreichen können müssen. Tatsächlich gibt es in Vermont auch ein paar solche besondere Orte, aber deutlich weniger. Vor einigen Jahren wollten einige Vermonter eine Autobahn, a scenic highway, quer durch die Green Mountains bauen. Es wäre ein Bauwerk geworden, dass die Landschaft und Berge ziemlich verändert hätte. Zum Glück haben die Vermonter bei einer Abstimmung dieses Vorhaben abgelehnt. So sind die grünen Berge vom Massentoursimus verschont geblieben.

Auf den Mt. Mansfield, den höchsten Berg in Vermont, führt hingegen eine Strasse. Das Gute daran ist, dass sie nicht asphaltiert ist und erst noch  gebührenpflichtig ist. Ich finde, das sollte man in der Schweiz auch mehr einführen. Nicht jeder Aussichtspunkt muss mit dem Auto erreichbar sein und wenn, dann soll es kosten.

Touristen, die wir nun mal sind, haben wir beschlossen, die Strasse auf den Mt. Mansfield zu fahren. Die Fahrt ist recht abenteuerlich. Auf youtube kann man eine solche Fahrt im Zeitraffer mitverfolgen. Nicht unsere. Fahrt auf Mt. Mansfield

Oben angekommen hat man wirklich eine spektakuläre Sicht nicht nur auf die Green Mountains, sondern auch auf die White Mountains, die Adirondacks und das Champlain Valley.

Startpunkt der Toll Road (Foto Internet)
Parkplatz auf dem Berg
Blick in das Tal zum Stowe Mountain Resort und die White Mountains im Hintergrund
Die Green Mountains im Norden
Der höchste Punkt des Mt. Mansfield ist nur zu Fuss zu erreichen. Vom Parkplatz aus eine Wanderung von ca. 45 Minuten über viel Fels und Gestein. Den höchsten Punkt haben wir nicht erklommen, aber den zweithöchsten. 😉
Der Wald beginnt sich zu verfärben

Die Talfahrt ist nicht ganz ohne, da bei den Automaten die Bremsen schnell überhitzen. Beim Eintritt machen sie einem darauf aufmerksam. Die Bremsen bei unserem Auto haben bei der Ankunft im Tal dementsprechend gestunken.

Kleine Wanderung im Tal

Der Mt. Mansfield liegt im Gebiet des Smugglers Notch, einem Skiort im Winter und ein Wandergebiet in den restlichen Jahreszeiten. Wir unternehmen noch eine kleine Wanderung im Tal.

Einige Bäume leuchten schon rot
Andere Bäumen bleiben auch bei näherem Betrachten grün
Faszinierende Eindrücke
Wäre eigentlich eine ideale Landschaft für einen Elch

 

Aha, da ist einer. Leider nur auf der Infotafel. Wir haben bis jetzt noch keinen lebenden Elch gesehen.

 

Blick zu den Cliffs

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